Montag, 29. Dezember 2014

Penguins of Madagaskar




Der Film läuft flüssig an.
Die Story ist wahrscheinlig eher auf jüngere Generationen geeicht: Octopus rächt sich an Penguinen, weil die ihm im Zoo immer die Show gestohlen haben.
Soweit, so gut. Das Kumpel Octopus nun technisch mehr drauf hat, als Albert Einstein, drückt diesen Film schon sehr in die Kinderecke.
Lustig geht es hier zu, ohne Frage. Der ein oder andere Lacher ist für jeden enthalten.
Rasant treibt das Geschehen sich selbst voran.
Trotzdem würde ein wenig mehr Tiefe nicht schaden.
Egal. Unter dem Gesichtspunkt der kurzweiligen Unterhaltung erreicht der Film einen hohen Grad an Befriedigung.
Eins bleibt aber hängen. Wenn man ein so perfekt abgestimmtes und (auf Zufall) programmiertes Team nach Syrien schicken könnte, hätten die das Problem dort innerhalb von Minuten im Griff.

Gut, aber nicht berrauschend (wie der Trailer vorgibt).

Bild Quelle: en.wikipedia.org

Samstag, 20. Dezember 2014

Monsieur Claude und seine Töchter




Dieser Film geht erwartungsgemäß runter wie Öl.
Die Idee zu diesem Film ist schonungslos real. Konseratives Ehepaar beklagt, dass alle ihre Töchter mit Männern anderer Nationalitäten anbandeln. Eher weniger der Stoff, aus denen Komödien gemacht sind.
Ich finde es gut, den Rassismus in unserem Alltag als Aufhänger zu thematisieren. All das Verurteilen und Stigmatisieren der europäischen Medien ist meiner Meinung nach kontraproduktiv. Zumindestens für einen Lösungsansatz.
Damit geht der Film neue Wege, auch wenn man sich in sicheren Gewässern bewegt. 
Ein gewisser Rassismus ist nunmal bei vielen Europäern einfach vorhanden. Sind sie das aus eigener Entscheidung? Sind sie deshalb schlechte Menschen?
Die Antworten erschließen sich bei den symphatischen und fehlbaren Schauspieler von selbst.
Gerade auch auf Seiten der Schwiegersöhne. Das wird sehr gelungen und lebensnah vermittelt. Natürlich machen auch Juden, Araber und Chinesen Witze auf Kosten der nationalen Klischees des jeweils Anderen. Somit verwässert die Positionierung des Rassismus auf franzsöscher Seite.
Man erhält das Gefühl, dass Rassismus überbewertet wird. 
Die Botschaft ist klar: Niemand hasst Fremde. Er hat Angst oder Vorurteile gegenüber Unbekannten.
Keine wirkliche Weltanschauung, sondern ein Sachverhalt, der sich beim ersten Gelage relativiert.
Mit Witz und Charme befriedet dieser Film das Dogma des Nationalismus im Jahr 2014.

Dieser Film ist angenehm und leichte Kost für die gesamte europäische Gesellschaft.

Bild Quelle: cinemaxx.de

Freitag, 19. Dezember 2014

Draft Day


Der "Draft Day" ist eine amerikanische Eigenheit, die wir....die wahrscheinlig keine Nation dieser Welt ohne Erläuterung nachvollziehen kann.
Europäer lieben Fußball, Inder lieben Cricket....aber niemand zelebriert seine Sportart so wie die United States. Football ist dort genrationsübergreifend das Ein und Alles.
Ich liebe diesen Sport, wusste aber nicht mehr über den Draft, als dessen theoretische Grundzüge.
Wie man darüber einen Film machen könne, blieb mir bei aller Aufgeschlossenheit schleierhaft.
Jetzt weiß ich es!
Der Hauptdarsteller hat die Aufgabe, die besten Nachwuchsspieler für sein Team zu gewinnen. Seine Verhandlungen und Entscheidungen an diesen einen Tag entscheiden über den Erfolg der nächsten Saison. Millionen von Dollar und Fans liegen damit in seiner Verantwortung.
Fakt ist, auch für Uninteressierte wird dieses Thema gut verständlich aufbereitet.
Sportfan oder nicht: Dieser Film schlägt ein.
Ich bin ohne jegliche Erwartungen eingestiegen....und wurde kalt getroffen....oder besser:
Über fast zwei Stunden verhext!
Man ist von der ersten Minute an gebannt von dem, was sich dort abspielt.
Ob der inhaltliche Hintergrund nun anspricht, spielt keine Rolle. Es ist wie Krieg.
Der brutale Druck und die immer näher rückende Deadline fressen die Nerven.
Schon deswegen, weil man absolut intergriert ist. Man fühlt sich in jeder Minute beim Hauptdarsteller.
"Was jetzt tun? Nur noch 1 Stunde. Hätte ich das gewusst. Was wollen die den jetzt?".
So geht es Schlag auf Schlag. Durchatmen: Fehlanzeige.
Das Tempo reißt einen mit. Gute Schnitte, gute Dramaturgie, sowie authentische, schauspielerische Leistungen.
Als dieses Erlebnis vorbei ist, erinnere mich gerne an zwei, drei Momente, in denen mir die Tränen kamen...vor Freude oder aber Anteilnahme kann ich nicht mehr sagen.
Interessiert auch nicht. Diese Story hat mich gekriegt!

Unvergleichlich! Verdammt! Highlight!

Bild Quelle: moviedownloadsfreee.com

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Total Recall


 Warum verfilmt man einen Klassiker wie diesen neu? Weil man es kann?
Auf jeden Fall nicht, weil man es muss!
Sofern die Einnahmen die Investitionen übertreffen, hat wahrscheinlig der noch so größte Schwachsinn auf dieser Welt eine Daseinsberechtigung....
Ich erinnere mich jetzt nicht mehr wirklich an den Vorgänger mit Arnold Schwarzenegger, ist ja auch fast 25 Jahre her.
Ein Begriff ist mir dieser Titel aber auch über diesen langen Zeitraum geblieben....was darauf schließen lässt, dass es zu der damaligen Zeit schon einen besonderen Touch gehabt hat.
Ich weiss noch, dass die Geschichte in der fernen Zukunft spielt (Megapolis) und dem Hauptdarsteller die Erinnerungen genommen wurden.
Was auch immer er nun auf Seiten des Regimes für eine Aufgabe erfüllt (warum hat man ihn nicht beseitigt, wenn er so gefährlich ist?), das tiefverwurzelte Grauen der Trennung zu seiner damaligen Freundinn verfolgt ihn zumindestens in den Träumen.
Er findet im Laufe der Story immer mehr zu seinem früheren Ich.
Aber egal wer er war, immer drückender wird er vor die Frage gestellt, wer er jetzt ist.
Da beginnt das Klischee....als wenn es eine Gegenwart ohne Vergangenheit gäbe.
Diese Sicht wird inhaltlich dadurch unausweichlig fixiert, dass er sich zwischen zwei Frauen auf jeder Seite aufgerieben sieht.
Altbekannte Thematik: Überlebt die Liebe eine Amnesie, weil sie sich ja auch im Herzen abspielt!?
Alles in allem könnte sich der Film mit diesem Ansatz nicht über Wasser halten. Wahre Liebe und und eine Armee von Killermaschinen passen nicht so recht zusammen.
Auch sind im Verlauf des Filmes die Grenzen zwischen Gut und Böse zu überzeichnet.
Allein der Schauplatz kann überzeugen. Nicht nur für Freunde der technischen Utopie.
Diese Zukunftswelt ist beim besten Willen nicht kreativ....aber hier punkten die digitalen Mittel der Filmindustrie. Es macht Spass. Es sind gute, animierte Bilder.
Wenn sich dann vielleicht der Ausgang der Geschichte noch anders gestalten würde, als man es schon nach den ersten 10 Minuten der Story vorausahnt, könnte der Film sich lohnen.

Mittelmäßig.

Bild Quelle: blog.maxdome.de

Montag, 15. Dezember 2014

Stereo


Man stelle sich einmal vor: Ein deutscher Film, mit deutschen Schauspielern, in einem tiefdeutschen Milieu...Vorraussetzungen, die schwieriger nicht sein könnten.
Aber er schlägt ein!!!
Die Story fährt zweigleisig. Unser Antiheld hat sich nach krimineller Vergangenheit auf das Land zurückgezogen und baut eine Beziehung zu einer Frau samt Kind auf.
Die Schatten seines früheren Lebens holen ihn allerdings ein und fordern ihn zu einer Konfrontation mit seiner abgelegten Persönlichkeit. Keine Feinde die man sich wünscht!
Erschwerend ist dazu zweiter Sachverhalt: Zur gleichen Zeit taucht ein Unbekannter auf (in welchem Zusammenhang diese beiden Männer stehen bzw. standen, wird sich im Laufe der Geschichte noch zeigen).
Dieser Unbekannte strapaziert ihn mit unangenehmen Wahrheiten, zwingt ihn, sich mit seinem Seelenfrieden zu überwerfen.
Ausgleichend dazu gibt er ihm allerdings auch Tipps, wie er mit der Gesamtsituation verfahren solle.
Aus dieser Schilderung bekommt man schnell die Vorstellung eines Schutzengels.
Ist er aber nicht.
Da der Unbekannte für andere Personen unsichtbar ist, bekommt man die grauenhafte Vorstellung einer ausgewachsenen Schizophrenie vermittelt.
Das ist die große Stärke dieser Geschichte. Es wird ein authentisches Bild davon gezeichnet, das es schlimmeres als die "Stimmen in seinen Kopf" gibt: Halluzinationen!
Das nagt nachvollziehbarerweise an unserem Hauptdarsteller, von einem normalen Leben kann keine Rede mehr sein.
Diese Atmosphäre ist beängstigend.
Solch Visionen zu erliegen muss wahrlich schlimmer sein, als jeder denkbare Schicksalsschlag.
Zum Glück gibt es ein Happy End.

Ganz großes Kino.

Bild Quelle: entertainment.excite.de

Freitag, 12. Dezember 2014

Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis






"Wer mich sieht, hat den beschissensten Tag seines Lebens".
Das ist mal ein Selbstverständnis!
Ein Gelegenheitsdieb entdeckt die Nachrichten für sich. Schnell versteht er, dass es hier nur um Blut und Gewalt geht. Hoch motiviert steigt er in dieses Buisness ein und liefert exklusive Bilder.
Er treibt diese Sache exzentrisch voran und kommt schnell auf ein "neues Level".
Grenzen gibt es für ihn nicht, somit setzt er sich schnell über alle moralischen Werte hinweg.
Der Film spielt durchgehend im Dunkeln, wodurch man gut in die Rolle reinkommt und ein Gefühl dafür entwickelt, was diesen Job ausmacht.
Die Farben sind prächtig eingefangen, zwischen dem orange der Laternen und dem rot-blau der Einsatzwagen gibt es keine Nuancen in seinem Leben.
Der Hauptdarsteller ist eine fiese Type. Einerseits zielstrebig und geradlinieg, artet seine Kompromisslosigkeit schnell zu etwas aus, was man als Monster bezeichnen würde.
Die Sequenzen sind zügig, die Story reißt inhaltlich wie ein Strom ins Tal.
Das Umfeld dieser Nachrichtenagenturen ist grausam bis ideologisch, verfällt aber durch seine "Verhandlungstaktik" in die Rolle des Assistenten.
Darin liegt die Würze dieses Filmes. Wie ein Mann mit eiserner Hartnäckigkeit seinen Willen bekommt, unabhängig von der Richtigkeit seiner dazu gewählten Mittel.

2 Stunden, welche nie über sich hinauswachsen, aber alle Erwartungen erfüllen.

Bild Quelle: whatchareading.com

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Life of Pi



Ein wirklich bildgewaltiges Epos.
Ein Junge geht bei der Überfahrt von Indien nach Kanada über Bord und findet sich mit drei Tieren auf einem kleinen Rettungsboot inmitten des indischen Ozeanes wieder.
Das Zusammenleben erweist sich als schwierig, es zerrt an den Nerven.
So nah unser Held dem Tiger auch kommt, Freunde werden sie nie.
Die ganze Odyssee ist wirklich eingängig erzählt.
Besonderheit: Am Ende bleiben mehr Fragen offen, als sich am Anfang gestellt hätten.
Schade ist lediglich, dass nicht mehr auf die indische Kultur eingegangen wird.
Damit konnte mich der Film am Anfang sehr begeistern.
Aber egal, die Bilder sind wunderschön, die Farben glorreich und der Spannungsverlauf überstrapaziert einen nie.

Wenn sonst nichts läuft....

Bild Quelle: megatruh.deviantart.com

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Mit dem Zug durch....




Diese Serie liegt mir sehr am Herzen.
Warum? Da soll das Foto für sich sprechen. Andere Länder, andere Sitten!
Ich möchte nicht Länder anhand seiner Sehenswürdigkeiten kennenlernen. Vielmehr geht es mir darum, dieses Land zu erleben. Was macht es aus, wo bin ich eigentlich?!
Ich weiss ja auch nichts von Berlin, weil ich dass Brandenburger Tor, den Fernseherturm und die Eastsidegallery gesehen habe.
Wenn ich das sehen will, gehe ich auf Google Live View.
Abseits der Hauptattraktionen verbinden Züge die Plätze, welche für die Menschen dieser Stadt von Bedeutung sind.
So ist es in fast in allen Ländern dieser Welt. Warum sollte es auch einen Zug nach so und so geben, aber keiner fährt mit?
Die Länder aus dem Waggon heraus zu erleben, ist verdammt interessant. Wann kommt man schon mal nach Australien oder Simbabwe?
Sicherlich, es wir hier auch mal auf spezielle "Zugdinge" eingegangen. Schmalspur und so weiter.
Das stört aber nicht, weil es immer am Rande kommuniziert wird.
Im Vordergrund steht das Land, durch welches wir hier fahren.

Es gibt nichts entspannenderes, als nach einem langem Tag in 1,5 Stunden durch Neuseeland zu fahren


Bild Quelle: liebenberger.com

Flight


Wie schon früher erwähnt: Mit Denzel Washington gelingt jeder Film.
Wobei es hier etwas tiefgreifender wird, Thema Alkoholsucht und Alltag.
Zur Story: Als Flugkapitän landet er ein Flugzeug in völlig auswegsloser Situation. In welcher Beziehung hier langjährige Erfahrung und 2,5 Promille stehen, bleibt offen.
Muss offen bleiben!
Er wird angeklagt, aber ein guter Anwalt und viel guter Wille scheinen ihn aus der Affäre zu ziehen.
Nachdem es aber in seinem Leben abseits der Flugbahn mehr und mehr abwärts geht, steht er an einem Punkt, wo er nicht mehr lügen kann.
Er versteht, dass er zwar Menschenleben grettet hat, aber mit 2,5 Promille das Vertrauen der Öffentlichkeit missbraucht hat.
Er gesteht dies unter Meineid, dieser Moment der Einsicht ist mein absolutes Highlight.
Verdammt emotional wird dieser Punkt zugespitzt....es gibt Momente, wo man sich eben entscheiden muss!
Alles in allem geht dieser Film ziemlich flüssig runter.
Er erklärt leider nicht, warum man aus einer Alkoholsucht ohne fremde Hilfe nicht wieder rauskommt, aber er bearbeitet dieses Thema massentauglich.
Mehr, als ein gelungener Anfang!

Sollte man sehen.

Bild Quelle: ign.com

Freitag, 5. Dezember 2014

Die Tribute von Panem - Mockingjay




Ich habe die vorherigen Teile dieser Saga nicht gesehen. Hätte ich sie sehen sollen?
Nach fast einer Stunde weiss ich immer noch nicht so richtig, was hier eigentlich läuft.
Gut,....eine wahrscheinlig ehemalige Kriegsherrin (?) probiert Ihre Anhänger (?) aus der Unterdrückung der....der Bösen (?)...irgendeiner Diktatur zu befreien.
Man dreht mit ihr an Kriegsschauplätzen Propagandavideos, um der Revolte ein Gesicht zu geben.
Es läuft wahrscheinlig auf eine entscheidene Schlacht hinaus.
So, oder so ähnlich.
Mir macht unsere Heldin auch nicht den Eindruck, dass sie bis dato mehr Durchblick hätte...
Sie schlägt sich introvertiert, erschreckt wirkend, wenig motiviert durch die Story.
Es gibt keine nennenswerte Action, die Story plätschert dahin, überzogener Pathos gepaart mit Rumgejammer der Protagonisten....
Mitgefühl oder Anteilnahme kommt bei mir nicht auf.
Konsequent fehlt ein Schauplatz, der mehr als bloße Kulisse sein will.
Nach nun deutlich über einer Stunde ist es mir egal, ob sie kämpfen werden und wer dann im Endeffekt gewinnen (?) wird.
Ich sehe diesen Film nicht zu Ende. Warum auch?
Die letzte halbe Stunde wird mich garantiert nicht für die Langeweile davor entschädigen.

Ein Film, der weder Tragweite hat, noch Erklärung für Irgendwas ist.

Bild Quelle:  universal-music.de

Mittwoch, 26. November 2014

BoJack Horsemann





Endlich kann ich einmal die Gelegenheit nutzen, um meine tiefste Verehrung für "Family Guy" und "American Dad" auszudrücken.
Der Humor dieser Serien geht so brutal unter die Gürtellinie, dass es fast schon weh tut. Es ist ein sehr spezieller und kaputter humor, der trotz allem meinen Nerv getroffen hat.
Ich beziehe mich auf diese Serien, weil diese exklusive Netflix-Serie ein Ersatz bzw. Fortsetzung darstellen sollte. Tut sie aber nicht.
Vereinzelte Lacher sind gegeben. Aber der Rest ist ziemlich spröde.
Am Ende der 1. Staffel ahnt mir allerdings, dass diese Serie gar nicht zum Vergleich herangezogen werden kann. Sie ist nicht mal im Entferntesten so lustig.....aber irgendwie tiefgründiger.
Ein Pferd (in einem Hollywood, wo Tiere und Menschen auf Augenhöhe zusammenleben) meistert seinen Alltag (der aus "effektiven" Nichtstun besteht) und arrangiert eine Ghostwriterin, um ein Buch über seine längst verflogen Karriere als Serienstar zu schreiben.
Das Pferd säuft den ganzen Tag, es ist zynisch und verdammt egoistisch.....also irgendwie auch symphatisch.
Der Knaller ist die Titel-und Abspannmusik, eigens komponiert und wunderbar passend.

Nicht zu empfehlen, aber doch einen Versuch wert (ich habe mich nicht davon losreissen können).

Bild Quelle: india.com

Sonntag, 23. November 2014

The Bridge


Krimis sind eigentlich nicht so mein Ding. Diese Serie relativierte diese Einstellung.
Schon die Story ist anders, als alles bisher gekannte.
Der "Wahrheitsterrorist" platziert eine Leiche genau auf der Grenze zwischen Dänemark und Schweden. Die Leiche besteht aus zwei toten Menschen, zusammengenäht, steht sie als Symbol für verschiedene Probleme. Wird erst noch auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam gemacht, entwickelt sich der Zusammenhang immer persönlicher zu einem der Ermittler.
Die Handlung ist rasant und immer spannend. Man ist involviert, ohne es zu verstehen. Die Schauspieler sind keine amerikanischen Typuse, speziell und menschlich. Zeitnahe Verfehlungen an der Tagesordnung, ohne den Symphatiebonus vermissen zu lassen.
Besonders der weibliche Part ist unvergleichlich. Verdammt geradlinig und doch immer an der Grenze dazu, Fehl am Platz zu sein.
Was diese Serie ausmacht, ist der europäische Schauplatz. Nordeuropa, besonders und anders.
Man ist anderes gewohnt, deswegen begeistert und erfrischt es.
Ich habe die Episoden mit Begeisterung verfolgt und wurde mit einem grandiosen Ende belohnt.

Absolut Empfehlenswert.

Bild Quelle: madman.com.au

Donnerstag, 20. November 2014

Interstellar

Dieser Film ist meines Erachtens kontrovers.
Die Story spielt auf einer Erde, welche immer unbewohnbarer wird. Man muss Ausweichmöglichkeiten finden. Der Weg dahin basiert auf Utopien.

Aber Egal. Der physikalische und astronomische Hintergrund ist sehr waage, jeder, der sich etwas besser mit den Eigenschaften von Wurmlöchern und Gravitation auskennt, wird schnell erhebliche Schnitzer beobachten.
Doch soll der der Film "formell" akkurat sein? Nein. Es geht viel mehr um das Wunder unseres Lebensraumes und was wir eigentlich im hier und jetzt zerstören.
Auf den Planeten kommt eine unglaubliche Atmosphäre auf. Tödlich. Das wird klar gemacht. Nie werden sie nie unsere Welt ersetzten können.
In den Vordergrund wird die Bindung zwischen Vater und Tochter gestellt. Ihre Trennung und deren Verlauf lässt keine Herzen kalt. Wem da nicht die Tränen kommen, sollte sich in medizinische Behandlung geben.
Leider wird ihr Zusammentreffen von nicht vorstellbaren Dimensionen (5 an der Zahl) und einer Zeitrelativität ad absurdum überschattet.
Im ganzen alles denkbar, aber scheint mir eher der unbeleckte Zuschauer angesprochen.
Nun will ich aber nicht nur negativ berichten, dieser Film bedeutet vor allem fast 3 Stunden Erlebnis. Man wird in eine andere Welt entführt, man spürt sie, man fühlt mit den Protagonisten, das ist Nichts desto Trotz eine zu würdigende Leistung.

Ganz gut.

Bild Quelle: peter-wayand.blogspot.com

Sonntag, 9. November 2014

Fargo


Fargo basiert auf einer wahren Begebenheit. Das sei mal dahingestellt. Wenn es so ist, ist es nur folgerichtig, diese Handlung zu verfilmen.
Ein Killer zieht in einer kleinen Stadt in Montana ein und setzt eine Bandbreite von Ereignissen in´s Rollen. Es wird aus der Sicht aller Beteiltigten erzählt.
Geniale Storyführung.Unterschiedliche Erzählebenen halten die Spannung nicht nur hoch, sondern spitzen sie zu.
Die Atmosphäre ist ganz besonders. Zum einen könnte jeder Schauspieler ein Nachbar von uns sein. Ganz normale Menschen, mit all ihren Markeln und reizenden Zügen. Man fühlt sich mittendrin, keine Superhelden.
Auf Seiten des Killers erlebt man ein Gefühl von Bewunderung für die unglaubliche Abgebrühtheit.
Zum zweiten ist Montana als Schauplatz etwas ganz einzigartiges. Keine Gegend, die für einen Filmhintergrund taugt. Schnee, spärliche Besiedlung und durchgehend einfach gestrickte Bevölkerung. Nobelpreise werden wohl woanders verliehen.
Diese Gegend zu erleben, macht aber den Hauptreiz der ersten Staffel aus.
Ich wurde sofort in den Bann der Geschichte gezogen, habe sie förmlich inhaliert. Nun, da ein absolut passendes Ende gefunden wurde und alles wieder "gut" ist, ist tatsächlich so etwas wie eine Lücke entstanden. Ich fülle sie mit der Parabel aus der letzten Episode, vom Mann, der ein Handschuh auf dem Bahnhof verloren hat....

Wahnsinn.

Bild Quelle: www.forbes.com

Donnerstag, 6. November 2014

Nebraska

Nebraska ist einer dieser Filme, welche den Begriff  "Filmkunst" prägen.
Ein wirklich alter Herr, meint, durch Werbung gelockt, im Lotto gewonnen zu haben. Diesen Gewinn will er gegen alle Wiederstände einlösen. Es beginnt ein dramatisches Roadmovie, welches lebensnäher und authentischer nicht sein könnte.
Ja, dieser Film ist schwarz-weiss. Warum auch immer, es passt!
Vielleicht sieht die Welt ja so aus, wenn man über jahrzehnte alkoholkrank ist und dement wird. Ich weiss es nicht.
Man lernt eine Menge über Familienbande, schlechte Freunde und dem Unterschied zwischen Wollen und Können. Alle Charaktere haben ihre schlechten und guten Seiten, obwohl natürlich Ersteres überwiegt, wir befinden uns schließlich in der amerikanischen Prärie. Ein Lottogewinn ist hier weniger Chance, denn Laster.
Man wird im Laufe der Geschichte emotional durchgewirbelt, an wenn kann man sich halten, wenn hasst man?
Dieser Film hat kein Ende im eigentlichen Sinne. Solange wie er läuft, muss....darf man ihm im Nachgang noch reflektieren.

Wer keine Angst vor der harten Realität hat, muss dieses Unikat sehen!

Bild Quelle: aroundtownpasadena.com

Sonntag, 26. Oktober 2014

Tammy - Voll abgefahren


Der erste Roadmovie über eine Frauenfreundschaft. Glaube ich zumindestens.
Als erstes drei Lehren dieses Films:
1. Auch alte Frauen können noch durchaus attraktiv sein.
2. Etwas umzustoßen, wertet den eigenen Abgang nach einer Niederlage unglaublich auf!!!
3. Filme können alten Schinken wie  "The Outfield - Your Love" neue Luft einhauchen. Believe it.
Die Story ist zu simpel, um sie hier darzulegen. Fakt ist, in der Hauptrolle steht eine Frau, die krankhaft fettsüchtig, doch aber mehr Mensch als viele von uns ist. 
Auch wird endlich mal etwas diesen übertriebenen Begriff der "Männerfreundschaft" entgegengesetzt. Dieser Film erzählt von Frauen, gefällt aber Männern gleicherseits. 
Menschlich, vergebend und immer spritzig, so würde ich ihn bezeichnen. Es geht hier nicht um Spannung oder Action, es wird eine Geschichte "die das Leben schreibt" in den Mittelpunkt gestellt. 
Sicherlich gibt es auch hier eine Lovestory, welche aber unaufdringlich daherkommt und im Sinne aller Zuschauer liegen dürfte.
Die Lehre? Frauen können auch krass drauf sein, wir kriegen es bloss nicht mit.

Mir hat´s gefallen.

Bild Quelle: www.bild.de

Teenage Mutant Ninja Turtles



Als kleiner Junge habe ich immer gerne die Turtles gesehen. Micheangelo, Dornatello und so....war so voll mein Ding. 
Dieser Film ist nun nicht so das, was man ein Erlebnis nennen würde, soviel vorweg. Die Story liegt jenseits allem realistischen, die Actionszenen sind zu rasant, die Animationen mehr schlecht als recht.
Trotzdem bereue ich diesen Film nicht. Die jugendliche spritzigkeit der Hauptdarsteller verleiht dem Film das gewisse Etwas. April O´Neil ist wunderhübsch und unnahbar, die Dialoge gleichen einem ersten Abend im Ferienlager. Splinter, der Rattenvater, wirkt deplaziert, genau wie der Shretter in Filmen mit mehr Budget mehr zu Geltung hätte kommen können.
Es ist und bleibt halt eine Comicverfilmung einer Fantasieausgebarte
Wenn man sich aber einfach der Geschichte hingibt und nichts erwartet, wird man sich das ein oder andere Lächeln nicht verkneifen können.

Irgendwie gut.


Bild Quelle: www.aux.tv

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Dracula Untold

Dieser Film erweckte bei mir keine hohen Erwartungen. Ich habe den Trailer unzählige Male im Kino gesehen, und meine schon im voraus, die Story erahnen zu können. 
Das bewahrheitet sich. Aber irgendwie trifft die Geschichte ins Mark, was ist man bereit, für seine Familie aufzugeben? Was kann man als Herrscher opfern, um sein Volk zu retten?
Die Spezialeffekte sind eher mäßig, die Chronologie der Geschichte wirkt überhastet, Emotionen werden am Laufband abgefertigt. Dafür ist die Atmosphäre gekonnt düster, so, wie man sich Transsilvanien vorzustellen vermag. Auch überschattet die unmittelbare Gefahr der Türken den kompletten Handlungsablauf in famouser Art.
Alles in allem kommt der Film sehr kurzweilig daher und ist doch bei weitem nicht so schlecht, wie ich gedacht hätte.

Wer Bock drauf hat, sollte es sich ansehen.

Bild Quelle: booksandmore81.wordpress.com

Montag, 20. Oktober 2014

True Detective

Diese ganzen US-Hochglanzserien haben bisher nie meinen Nerv getroffen. "House of Cards", "Dexter", und wie sie alle heissen....Die Spannung über viele Episoden aufrechtzuerhalten konnte bei mir nicht gelingen.
Dieser Serie habe ich deswegen meine ungeteilte Aufmerksamkeit zukommen lassen.Weil dort meine beiden Lieblingsschauspieler aufeinandertreffen: Matthew McConaughey und Woody Harrelson.
Die Story ist überschaubar, ein Serienkiller treibt in den Weiten von North-Carolina sein Unwesen, die beiden Staatspolizisten werden auf ihn angesetzt. Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Das hört sich jetzt nicht spektakulär an, ist aber durch die herübergesetzte Ebene, Verhör der beiden Cops, genial gelungen.
Es sind zwei Aspekte, welche diese Serie zu einem hochklassiken Erlebniss machen:
1. Die beiden Schauspieler geben nie das Gefühl, nur eine Rolle zu spielen. Sie sind charismatisch, authentisch und vor keinen Verfehlungen gepfeilt. Es ist ein Genuss, ihnen über die verschiedenen Zeitebenen zu folgen und entwickeln zu sehen.
2. Die Atmosphäre. Es werden typische Orte und Landschaften den mittleren Westens aufgerufen, welche sonderbar und bizarr anmuten.
Die "Church of Christus", Waldbordelle, Trailerparks, Crystal Meth und oft verlassene und aufgegebene Landstriche....man bekommt ein unglaubliches Gefühl für die Weite dieses Landes.
Es erscheint so, als ob man in jede Richtung loslaufen könnte und niemals die Grenze dieses Staates erreichen würde. Wen man dann noch bedenkt, das es 30 dieser Staaten gibt...ergibt sich die Rechnung in Meilen als konsequent.
Die Stimmung ist immer wieder bedrohlich, die Menschen in diesem Land wirken kaputt und abgekämpft, auch wenn sich immer wieder Hoffnung interpretieren lässt.
Es wird das ein oder andere Mal inhaltlich etwas über die Grenzen geschossen (der Überfall mit seinen Rockerfreunden erscheint mir nicht ganz plausibel), was aber dem Wunsch, dass sie diesen Mörder zur Rechenschaft ziehen mögen, nie Abbruch tut.

Perfekt inszeniert. Nichts für schwache Gemüter.



Sonntag, 19. Oktober 2014

The Equalizer

Ich habe persönlich noch keinen Film gesehen, welcher, mit Denzel Washington in der Hauptrolle, irgendwie nicht sehenswert gewesen wäre. So auch hier. Seine Mimik, sein Gang, sein Blick....alles Indizien dafür, dass jeder Film mit ihm gelingt.
Die Story ist banal, rechtschaffender Bürger rächt Prostituierte, welche von ihren Freiern misshandelt wird. Bis dahin ok, wird der Film gegen Schluss etwas größenwahnsinnig, weil er auch noch den "Kopf der Schlange" in Russland das Handwerk legt.
Aber egal, der Film ist mit vielen schönen, freundschaftsbezogen Inhalten gespickt, welche den Hauptdarsteller absolut symphatisch machen. Die Actionszenen sind nicht wirklich berauschend, aber die Sequenzen, bevor er zuschlägt und seine Feinde mustert, sind hingebungswürdig.
Es ist ein Film, der das Gute in einer schlechten Welt verkörpert. Ein Ritter, in einer Zeit, "in der es keine Ritter mehr gibt". Kein Kerl auf dieser Welt wird leugnen können, so wie er sein zu wollen.
Auch sein Kontrahent ist das nonplusultra männlicher Vorstellungskraft. Egal welcher von beiden, ich würde gerne mit ihnen (ihren Fähigkeiten) tauschen.
Also bis kurz vor Schluss (als wenn er alleine einen Hafen in die Luft sprengen könnte und würde, bitte...) ist dieser Film inhaltlich, emotional und actiontechnisch voll auf der Höhe. Und, ja brutal, aber bei weiten nicht so, dass es kein Spass machen würde, ihm bei den Kampfszenen zusehen.

Lohnt sich.

Bild Quelle:  popbitch.com

Samstag, 18. Oktober 2014

The Maze Runner

Ich hätte eine Frage an den Regisseur: Welche Zielgruppe soll hier angesprochen werden?
Ist das ein Film für Kinder oder Jungendliche, oder sollen auch höhere Altersgruppen angesprochen werden? Die Tatsache, dass hier nur Jugendliche Darsteller teilnehmen hat ja ersteinmal nicht viel zu sagen.
Ich denke mal, dass dies kein Film für Erwachsene ist. Was schade ist, den so wie hier die Werbetrommel geschlagen wurde, bekam ich zumindestens persönlich den Eindruck, ihn sehen zu "müssen". Auch habe ich schon viele Kinderfilme gesehen, welche mir ausgesprochen gut gefallen haben. Mir konnte der Film nichts geben. Vielleicht ist die Story ja gar nicht schlecht, aber so mit begannten und vorhersehbarem Elementen gespickt, dass man die ganze Zeit das Ende herbeisehnt.
Auch die Actionsequenzen mit dem, was soll dass eigentlich sein, Spinnen-Maschinenungeheuer sind schlecht gemacht. Ausschließlich im dunkeln ablaufend, soll das wohl kaschiert werden....so dunkel kann es aber gar nicht werden, dass man das nicht durchschaut. Die Schauspieler machen ihre Sache sehr gut (eine sehr attraktive Aml Ameen), werden aber von der anspruchslosigkeit des Filmes verheizt. Allein der Sound hat mich begeistert.

Zeitverschwendung.

Bild Quelle:  maroonweekly.com

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Dallas Buyers Club


Dieser Film handelt von einem Ur-Texaner, welcher an Aids erkrankt und in Folge dessen nicht zugelassene Medikamente aus Mexiko nach Amerika zu schmuggelt. Dieses Unterfangen betreibt er in Folge auf legalen Wege und hat damit Erfolg, da er sich und anderen Patienten helfen kann.
Der Film besticht durch seine Authenzität. Es ist ein Amerika, ein Texas, wie es wohl wirklich war und ist. Knallhart, männlich dominiert, aber doch zu Veränderungen bereit.
Ich kann mich gut in den Hauptdarsteller hineinversetzen. Erst purer Mascho mit Hang zum Drogenrausch, brennt er immer mehr ab. Durch die wirklich schön erzählte, auflammende Partnerschaft zu einem Tranvestiten, wird er nachdenklicher, intelligenter, menschlicher.
Sein Charakter entwickelt sich, behält aber markante Kenzeichen bei. Davon lebt dieser Film. Sehr dramatisch, nie überzeichnet, oft ehrfürchtig. Eine perfekt gespielte Rolle.
Ich nehme ja nicht gerne Inhalte vorweg, aber die Szene, in der Ron Woodroof seine "Partnerin" im Supermarkt vor einem seiner Ex-Kumpels in Schutz nimmt, wird niemanden kalt lassen. 
Gentleman? Nein. Cowboy!
Was dieses Rodeo eigentlich für einen Reiz ausmacht, wird am Rande der Story atmosphärisch und wundervoll vermittelt. 

Dieser Film ist schon sehr speziell, aber gewann nicht umsonst drei Oscars.

Bild Quelle:  music-mix.ew.com


Sonntag, 12. Oktober 2014

Transcendence

Künstlische Intelligenz und die Gefahren, die mit ihr einhergehen, war immer ein Thema, welches mich sehr interessierte.
Der Ansatz der Geschichte ist gut nachvollziehbar. Der Hauptdarsteller arbeitet an einem elektronischen, neuronalen Netzwerk von Quantencomputern, welches zwar funktioniert, aber beim Thema emotionale Wahrnehmung an seine Grenzen stösst. Der Professor wird vergiftet, in kurzer Zeit dem Tode geweiht. Seine Partnerin und Kollegin, versucht nun den umkekehrten Ansatz, seine Emotionen und Erinnerungen zu "digitalisieren" und somit eine künstlische Intelligenz auf der Basis des Menschen zu erschaffen.
Das ist nun nicht undenkbar, aber erscheint in Bezug auf Motivation und Zeitfenster absolut illusionär. Das gibt dem bis dahin mittelmässigen Film schon am Anfang einen unerwarteten Dämpfer.
Ich meine, im Angesicht des Todes mag man zu vielen bereit sein, sein Vermächtnis oder sein Fortleben zu bewahren bzw. zu erweitern. Aber aus einer verlassenen Turnhalle heraus die größte menschliche Revolution zu bewerkstelligen....wirkt auf mich als hollywoodmässige Effekthascherei.
Nach einer halben Stunde bin ich fast gewillt, den Film aufzugeben.
Genau an der Stelle wird es dann aber emotional und somit fesselt der Film ersteinmal wieder.
Und die Qualität steigt tatsächlig....schon deswegen, weil die Grenzen zwischen Gut und Böse meisterhaft verschwimmen. Es bleibt bis zum Ende besser.
Schön fand ich, dass gar nicht, wie gedacht, Jonny Depp die eigentliche Hauptrolle spielt.
Ein wenig Lovestory, eine ausgewogene Analyse über Chancen der Forschung und ihre Gefahren, aber leider unmotiviert im Kontext zur Story.....

Kann man sehen.

Bild Quelle:  screenrant.com



Donnerstag, 9. Oktober 2014

No turning back

Dieser Film beginnt. Punkt. Drama pur. Man erhält alle Informationenen in einer pendlerischen und brutalen Atmosphäre. Man will mit dem Darsteller nicht tauschen. Jeder hat mal einen stressigen Misttag, aber das, was unserem Helden hier geschieht, ist emotional mehr als aufreibend. Ist alles irgendwie echt blöd gelaufen. Aber auch wenn er Scheisse gebaut hat, ist man von Anfang an auf seiner Seite. Weil er sich entschieden hat, und das richtig.
Die Geschichte spielt komplett im Auto und am Telefon, nachts auf der Autobahn. Verdammt simples Prinzip. Aber wirkungsvoll.
Zur Hälfte des Filmes ist man soweit, zu denken: Man ist das bitter.
Multitasking wird hier neu definiert. Ich habe noch nie einen so rasanten und dramatischen Film gesehen.
"Der Unterschied zwischen einmal und nie ist alles". Egal. Er ist ein Held.

Volle Punktzahl. Unbedingt.

Bild Quelle: www.epistra.com





Sonntag, 5. Oktober 2014

Maleficent - Die dunkle Fee


Beginnend wie ein perfekter Kinderfilm, wird es schnell dramatisch. Ich kann Maleficent verstehen, wer nicht? Man denkt sich ja nicht als junge Feenkönigin: "Hey, eigentlich wäre ich ja lieber eine Hexe". Typisch Männer!
Die Atmosphäre schwankt zwischen düster und märchenhaft schön.
Sie hasst und liebt die kleine, neue Prinzessin. Es kann einem fast das Herz zereissen.
Von diesem inneren Zwiespalt lebt der Film, die Entwicklung Malificient Herzens zur Kälte und zurück zur Liebe überspannt als elementarer Gegenstand die Geschichte.
Auch auf Action muss niemand verzichten. Anmutig animiert. Aber nie brutal, man darf seine Kinder getrost mitnehmen.
Gegen Schluss wird es ein wenig romantisch, total im Rahmen, denn Herzschmerz gab es ja schon.
Kann der böse Fluch durch die Liebe besiegt werden. Natürlich! Absehbar, aber gerade so unkonventionell, das es dem Film schmeichelt.

Kann man machen.

Bild Quelle:  www.videoload.de


 

Samstag, 4. Oktober 2014

Space Station 76

Der Titel lässt nicht darauf schliessen, aber wer etwas über Beziehungen im allgemeinen, über Unterschiede zwischen Mann und Frau im Detail lernen will, ist hier richtig.
Die Geschichte spielt hier auf einen kleinen Raumschiff im Weltall. Science Fiction ist hier aber nebensächlig. Kinder kriegen, Kinder erziehen, die Beziehung trotzdem weiter auf Flamme laufen lassen, darum geht es. Begleitet von der Musik der 70er.
Man lernt eines: Männer sind schlecht. Viele Frauen aber auch.
Es bildet sich eine Lovestory heraus, die aber nicht unangenehm, sondern eher als verhofft daherkommt. Man wünscht es ihnen.
"Na, dann bist du eben deine Mami", es wird emotional....denn, sie wird "seine Mami".
 Zickerei hier, Sentimentalität da. Bis dann der alkoholkranke, schwule Käptian auf den Psychologen Dr. Bot trifft. Coole Nummer.
Auch solche Filme muss es geben. Wie sehe es auch aus, wenn nur noch Kerle in´s Kino gingen?

 Perfekter Film für´s zweite Date.

Bild Quelle:  www.gopixpic.com

The Lego Movie

Ich fahre nun schon seit Wochen an so einem riesen Werbeplakat an einem Kino vorbei. "Niemals gucke ich mir so einen Mist an" habe ich mir gedacht.
Ich habe ihn jetzt doch gesehen. Es war eine Erleuchtung.
Wie man einen so verdammt guten Film aus so einen unscheinbaren Thema machen kann, geht über jegliche Vorstellungskraft.
Ich war von der ersten Minute an gefangen in dieser Legowelt, welche begrenzt in ihrer spezifischen Ausprägung doch unendlich, kreativ begeistert.
Die Geschichte tut nicht zur Sache. Hier sind Profis am Werk. Huldigt ihnen! Ich musste so oft lachen, und doch verliert sich der Film nie in vorhersehbare, vermutete Schlüsse.
Dieser Film gefällt Alt und Jung, Mann oder Frau, Konserativ oder Freigeist

Es gibt keinen Menschen auf dieser Welt, der diesen Film bereuen wird. Ehrenwort!

Bild Quelle:  krosse.info

Freitag, 3. Oktober 2014

Guardians of the Galaxy

Bei diesem Film auf die Geschichte einzugehen, wäre etwas zu viel des Guten, deswegen die gekürzte Fassung: Gut gegen Böse.
Die Handlung erstreckt sich über viele verschiedene Welten, die sehr schön konzipiert sind, zum Träumen einladen. Die Hauptdarsteller leben von ihren ausgeprägten Charakteren, sie sind vor keinen Verfehlungen gefeilt, aber schon deswegen symphatisch, weil sie alle im Laufe der Zeit Leidenschaft an der Intitution Freundschaft finden, ihr Leben davor also ohne diesen Begriff weilen mussten.
Eine Menge Action, nie zu ausladend, was auch nicht passen würde. Es geht hier viel mehr darum, wie solch Unterschiedliche Typen dazu kommen, sich zu Verbünden. Für mich persönlich liegt die Hauptursache in den Dialogen. Scharf, witzig und absolut auf Höhe unserer Zeit.
Ein Merkmal muss ich erwähnen, dieser Film lebt auch von der fehlenden Romantik. Es gibt zwar eine Szene, welche in diese Richtung geht, aber die ist glücklicherweise auch schon zu Ende, bevor sie angefangen hat. Versteht mich nicht falsch, es werden oft genug Gefühle gezeigt, aber Romantik hätte diesen Film zu sehr in den Mainstream gezogen.
Natürlich kommen wir um ein Happy End nicht herum, was aber in Ordnung geht.

Ausgesprochen sympathischer Film, welcher ein Meilenstein sein sollte (das kann er aber nur werden, wenn nich profitgeile Filmemacher wieder Fortsetzungen planen).

Bild Quelle:  www.fuenf-filmfreunde.de

Brick Mansion

"Weisst du, wo Lino wohnt?"
Harter, gessellschaftkritischer Film, welcher sich nicht scheut, unmittelbar in´s Geschehen einzutauchen.
Die Geschichte läuft wie folgt. Ein aufgegebens, abgesperrtes Viertel in Detroit, beherrscht von Kriminellen. Verbrecher erbeuten Bombe, Polizist verbündet sich mit Robin Hood aus diesem Viertel, um sie zu entschärfen.
Der Film macht Spass. Action und rasantes Tempo, man muss auf Zack sein, um dem zu folgen, ständig verschwimmen die Grenzen zwischen gut und böse. Schöne Kampfszenen und urbane Kampfkunst, immer wieder reißt das Team der Helden mich mit unkonventioneller Methode mit.

Es besteht ein Problem. Ab der ersten Minute fragte ich mich, ob ich diesen Film nicht schon gesehen habe. Ich war höchstgradig irritiert. Bis es mir dämmerte: Banlieue 13!
Gleiche Story, exakt gleiche Story, gleiches Schema, wenn ich mich nicht täusche, spielt auch Lino in beiden Filmen mit....warum? Meinen die Amis tatsächlich, einen wirklich guten europäischen Film noch besser verfilmen zu können? Oder ist das alles reine Geldmacherei? Fallen euch keine Storys mehr ein?
Versetzt euch mal in meine Lage, gebt ihr mir mein Geld wieder, weil ich jetzt ein Film zum zweiten Mal gesehen habe? Rechtlich müsste man euch dafür belangen.....dann schreibt doch Remake oder sowas dazu! 

Es ist beschämend.

Deswegen volle Punktzahl. Für Banlieue 13!

Bild Quelle:  www.warnerbros.co.uk

Planet der Affen: Revolution

Ich war doch ziemlich begeistert vom ersten Teil: Planet der Affen: Prevolution.
Eine perfekte Mischung aus Story, Action und Atmosphäre.
Bei dem zweiten Teil bin ich mir etwas im unklaren, er war ja nie wirklich schlecht....
Die Geschichte spielt in einer von Virus zerstörten Welt. Einige tausend überlebende Menschen probieren diese Welt wieder aufzubauen....und treffen auf die Affen, welche ihrerseits diese Erde als ihre Welt beanspruchen.
Die Animationen sind ohne Frage ziemlich gut, die Story logisch und auch nicht uninteressant, auf beiden Seiten werden emotionen perfekt initiert.
Aber doch ist die ganze Nummer irgendwie schal, zu viel Intrigen und Verrat. Man denkt sich so, muss das jetzt wieder sein, kann die Beziehung zwischen Affen und Menschen jetzt nicht einfach halten, ohne von einem bösen Affen (sehr authentisch und gut gespielt) wieder gekippt zu werden.
Was fehlt, ist rasante Action und man trauert um eine verfehlte Schlacht zwischen beiden Lagern, welche absolut unter Wert ist.

Sehenswert, aber nicht mein Ding. 

Bild Quelle: www.giga.de

Edge of Tomorrow

Die Geschichte ist hier im Grunde überschaubar und schnell erzählt: Alieninvasion auf unserer Erde, Menschen bekämpfen sie hochtechnologisiert. Tausendmal gesehen.
Der Hauptdarsteller befindet sich in einer Zeitschleife und man denkt also: Aha, und täglich grüßt das Murmeltier!?
Aber es ist mehr als das. Ich kann mich ab der ersten Sekunde perfekt in Tom Cruise hineinversetzen (was wohl auch dem glücklichen Umstand geschuldet ist, das er eine Amnesie erlitt-kommt immer gut).
Es stellt sich also gar nicht die Frage, wie der Film mit der Zeitschleife die Story vorantreibt, sondern, wie Tom Cruise darauf klarkommt. Darum geht es. Was macht er daraus?
 Es gibt coole Actionsequenzen, es gibt immer wieder lustige  Begebenheiten und alles in allem bleibt es bis zum Schluss spannend. Schon deswegen, weil die Zeitschleife ab einen Zeitpunkt Sicherheit gibt und den Helden total unerwartet entrissen wird. Ab da haben sie nur noch einen Versuch...

Genialer Film.

Bild Quelle:  mac.magicdvdripper.com

Storm Hunters

Der Trailer dieses Films zeigt, wie der Riesentornado auf einen Flugplatz trifft. Unter diesen Aspekt schaute ich mir diesen Film an. Zu sehen, wie Tornados perfekt animiert unsere Welt in Asche legen.
Dahingehend wurde ich enttäuscht. Die Animation sind spärlich und muten eher wie ein Indepentent-Film an.
Die Geschichte ist immer vorhersehbar und emotional überzeichnet. Eigentlich nicht wert, auch nur ein Wort darüber zu verlieren.
Und trotzdem hat mir der Film gefallen.
In Zeiten, wo jeden Tag Nachrichten über Kindesvernachlässigung und -misshandlungen die Presse diktieren....ist es einfach...ja: schön, diese Beziehung hier ganz anders zu erleben.
Die Hauptdarsteller kämpfen aufopferbereit für ihre Kinder, sei es, sie zu retten oder sie wiederzusehen.
Ich wollte action sehen und habe 2 bis 3 mal feuchte Augen bekommen. Haben die mich echt gekriegt.

Perfekter Film für´s erste Date.

Bild Quelle:  www.blogbusters.ch

Hercules

Irgendwie bin ich nicht mit all zu hohen Erwartungen in diesen Film gegangen.
Die Geschichte ist umfangreich und emotional, aber nie überladen. Am Rande zur kurzweiligkeit.
Es ist doch aber kein Geheimniss, dass man schon auch epische Schlachten erwartet.
Und daran scheitert der Film grausam. Die ersten Schlachten gegen mytische Ungeheuer werden traurig schnell in viel zu kurzen Sequenzen abgefrühstückt. Der erste Krieg gegen irgendwelche Babaren folgt, ist aber nicht mehr als ein Gemetzel. Was auch deswegen Schade ist, weil die unterschiedlichen Charaktere von Herkules Gefährten viel potential hätten.
Dann hofft man, durch noch nie gesehene Kämpfe gegen Zentauren entlohnt zu werden, ...aber siehe da, die gibt es gar nicht!!!
Die letzten Duelle spielen sich dann im halbdunkeln ab. Man erkennt nur noch, das die Animationen unter aller Würde, hinsichtlich technisch heutig machbaren, sind.
Liebe Filmemacher, ganz ehrlich, wenn euch das Budget für Spezialeffekte fehlt, macht verdammt nochmal ein Drama oder Komödie daraus. 

Schade drum.

Bild Quelle: www.imdb.com

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Lucy

Beeintruckende Story. Die Geschichte basiert auf der Theorie, das einer Person mehr als 20% ihrer Gehirnkapazität zugänglich gemacht wird.
Bis zum ersten drittel des Films steigert sich die Spannung. Man fiebert mit der Hauptdarstellerinn, man fiebert der Entwicklung entgegen, man will nur noch wissen, was bei 40%, bei 60% möglich ist...und dann?
Ergibt sich die Story in´s fictionale, es wird unrealistisch, mystisch....schlecht.
Man fühlt sich betrogen, des guten Anfanges wegen, es zieht einen herunter...ich habe diesen Film nicht zu Ende gesehen, und bereue, den Anfang bestritten zu haben.

Null Komma Nix.

Bild Quelle:  pantastaisia.blogspot.com

This is a robbery

Ein wirklich cooler Gangsterfilm, in bester britischer Manier.
Zwei schwarze, zwei weisse Gangster, ein Kommissar, eine Geisel...nach einem Banküberfall, fehlgeschlagen oder geglückt, das bleibt offen.
Immer wieder lustig, ab und an brutal, man weiss nie, wo das alles hinführen soll. Die Tragweite dieses eines Banküberfalles wird einem im Laufe der Story immer mehr bewusst.
Unerwartete Wendungen bestimmen das Geschehen. Auch verliert sich die Grenze zwischen gut und böse.
Und auf einmal....wird der Film sogar emotional und entwickelt seine volle Blüte.
Aber das Highlight....das erwartet uns am Ende. Noch nie habe ich so ein spektakuläres Ende sehen dürfen.

Volle Punktzahl.

Bild Quelle:  www.critic.de

Gravity

Dieser Film ist zwiespältig. Man weiss aufgrund des Trailers leider schon, was passiert, worum es geht und wie es wahrscheinlig ausgehen wird. Man fiebert den ersten Teil der Spielzeit dem Crash entgegen, welcher dann aber so rasant, brutal und nicht in Worte zu verfassen einschlägt.
Ab diesen Punkt verharrt man nur noch in einer "Scheisse-zum-Glück-passiert-mir-das-nicht"-Haltung. Man ist gelöst von allen Erwartungen und gibt sich der Story hin, welche emotional, aber nie überfrachtet daherkommt.
Hervorzuheben ist, das dieser Film komplett ohne den Schauplatz Erde auskommt, von Anfang bis Ende im Weltall spielt. In diesen "Raum" erlebt man diesen Film, unendlich, aber trotz dessen beklemmend.
Die Rolle, welche Sandra Bullock spielt, hinterließ bei mir die aufrichtige Erkenntnis, das Frauen mehr leisten können, als wir Männer jemals in der Lage wären, uns auch nur vorzustellen. Dieser Film passt also absolut in unsere emanzipierte Gesellschaft und ich bin froh, dass sie nicht aus scheinheiligen Gründen, ihre Rolle mit George Clooney tauschen musste, sondern am Ende dieses Inferno überlebt.

Großartiger Film, der trotz viel verratenen Trailers ins Mark geht.

Bild Quelle:  www.universetoday.com

The Book of Eli

Dieser Film lebt von seiner Atmosphäre. Die Geschichte spielt in einer rauhen, postapokalyptischen Welt. Man ist von der ersten Minute an in ihr gefangen, graut sich, in ihr zu leben, leben zu müssen, ist aber immer gespannt, was die Hauptdarsteller noch retten wollen, noch retten können.
Denzel Washington spielt hier, wie so oft, eine super Rolle. Als blinder Beschützer des "Book of Eli", bewundert man ihn durchweg, sieht ihn als letzten Verfechter der "lebenswerten", zu erhaltenen Welt.
An Action mangelt es nicht, auch unerwartete Situationen unterbrechen ständig den vorhergesehenen
Weg....bis zum Schluss bleibt man im unklaren über den möglichen Ausgang der Geschichte.
Ein Film, der so ganz anders ist, anders sein will...aber immer authentisch, kritisch hinsichtlich der Folgen einer Welt, nach einem nie auszuschließenden atomaren Totalschlags, welcher die Welt nicht komplett zerstören, aber neuzuorndnen verdammt wäre.

Daumen hoch, absolut empfehlendswert.

Bild Quelle:  cinemagogue.com

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Transformers: Ära des Untergangs

Ich habe mir diesen Film aus folgendem Grund angesehen: Der Trailer.
Wo dieser böse Transformer auf der Landstraße anmarschiert kommt, das böse Raumschiff direkt über und hinter ihm, mit dieser fantastischen Musik.....einfach geil. Da wusste ich, ich muss diesen Film sehen, auch wenn ich kein Transformers Fan bin.
Die Geschichte beginnt relativ menschlich und emotional, geht dann aber in´s roboteranische über.
Eine Story ist erkennbar.
Das war es dann aber auch. Nonsens über Nonsens, Roboterrevolution der Menschen hier, Robotervergeltung da. Wo "I am robot" noch kritisch und kontrovers arbeitet, wird hier die Gefahr künstlischer Intelligenz durch versuchte Spezialeffekte missbraucht.
Ich war wirklich offen für diesen Film, aber nach fast 2 Stunden konnte ich keine Roboter mehr sehen, keine animierte Spezialeffekte mehr ertragen.....ich habe den Saal verlassen. Gerade in der großen Schlacht, wo sich Roboter in einer japanischen Stadt bekämpften. Zu viel Transformer, zu wenig logische und kritische Elemente.

Dieser Film ist eine Schande.

Bild Quelle:  www.filmjunkies.de

Reqiuem for a Dream

Der authentischste Film zum Thema Drogenmissbrauch, den ich bisher gesehen habe.
Die Geschichte ist sehr vielschichtig und beleuchtet viele Facetten der Drogensucht. Manchmal wird über das Ziel hinausgeschossen, aber nie unrealistisch. Was ich wirklich hervorheben möchte: In diesen Film muss man nicht einmal lachen, obwohl vieles lustig anmutet...aber CrystalMeth und alles was in die Richtung geht, ist halt nicht lustig. Auch ist es erstaunlich, wie gut hier schon vor 14 Jahren verfilmt wurde, was die Amis heute aktueller wie eh und je aufreibt: Ein verdammtes Drogenproblem.

Wer also wissen will was dieses Crystal eigentlich ist und was Menschen darauf empfinden, sollte diesen Film unbedingt sehen.

Bild Quelle:  networkingfutures.com

Parks and recreation

Ich bin eigentlich nicht der Serienfan. Ich kann mir auch nicht erklären, wie ich gerade auf diese Serie gekommen bin.
Die Geschichte handelt von den Menschen eines Grünflächenamtes in Amerika. Ihre Beziehung untereinander, zu anderen Verwaltungsteilen und zu den Menschen dieses Landes.
Kein wirklich explosives Thema.
Aber Serien Leben von den Darstellern. So auch hier. Leslie Knope ist das absolute Highlight. Übermotiviert und verrückt, absolut liebenswert und natürlich super attraktiv. Von ihr handelt diese Serie, von ihr lebt diese Serie.
Sicher gibt es für jeden Zuschauer ein Charakter, mit dem er sich identifizieren kann.
Ich konnte mich am meisten für Ron Swanson, den Steakfanatiker, begeistern.
Mit aufsteigender Staffelzahl flaut die Serie leider ab, aber probieren sollte man es ruhig mal.

Diese Serie hat mich eine ganze Zeit lang wirklich glücklich gemacht.

Bild Quelle:  www.ttdila.com

Der Tatortreiniger

Ab der ersten Folge dieser Serie bin ich begeistert. Der Hauptdarsteller zeigt über die Zeit die komplette Bandbreite menschlicher Emotionen, obwohl einfach gestrickt, immer symphatisch.
Es wird zwar der Alltag eines Tatortreinigers als Übergreifendes Thema gezeigt, doch wird unsere Gesellschaft und die Menschen darin als Inhalt wiedergespiegelt. Die Episoden sind so abwechslungsreich wie authentisch. Man findet sich in den verschiedensten Milieus wieder, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, wo die jeweilige Geschichte hinführt.
Neue Folgen sind spärlich und erscheinen nur sporadisch. Das macht den Reiz, es zerreisst einen vor ungeduldiger Vorfreude.

Diese Serie ist mit Abstand das anspruchsvollste, inhaltlich Einzigartigste, was das deutsche Fernsehen je hervorgebracht hat.

Bild Quelle:  www.serienjunkies.ch