Der "Draft Day" ist eine amerikanische Eigenheit, die wir....die wahrscheinlig keine Nation dieser Welt ohne Erläuterung nachvollziehen kann.
Europäer lieben Fußball, Inder lieben Cricket....aber niemand zelebriert seine Sportart so wie die United States. Football ist dort genrationsübergreifend das Ein und Alles.
Ich liebe diesen Sport, wusste aber nicht mehr über den Draft, als dessen theoretische Grundzüge.
Wie man darüber einen Film machen könne, blieb mir bei aller Aufgeschlossenheit schleierhaft.
Jetzt weiß ich es!
Der Hauptdarsteller hat die Aufgabe, die besten Nachwuchsspieler für sein Team zu gewinnen. Seine Verhandlungen und Entscheidungen an diesen einen Tag entscheiden über den Erfolg der nächsten Saison. Millionen von Dollar und Fans liegen damit in seiner Verantwortung.
Fakt ist, auch für Uninteressierte wird dieses Thema gut verständlich aufbereitet.
Sportfan oder nicht: Dieser Film schlägt ein.
Ich bin ohne jegliche Erwartungen eingestiegen....und wurde kalt getroffen....oder besser:
Über fast zwei Stunden verhext!
Man ist von der ersten Minute an gebannt von dem, was sich dort abspielt.
Ob der inhaltliche Hintergrund nun anspricht, spielt keine Rolle. Es ist wie Krieg.
Der brutale Druck und die immer näher rückende Deadline fressen die Nerven.
Schon deswegen, weil man absolut intergriert ist. Man fühlt sich in jeder Minute beim Hauptdarsteller.
"Was jetzt tun? Nur noch 1 Stunde. Hätte ich das gewusst. Was wollen die den jetzt?".
So geht es Schlag auf Schlag. Durchatmen: Fehlanzeige.
Das Tempo reißt einen mit. Gute Schnitte, gute Dramaturgie, sowie authentische, schauspielerische Leistungen.
Als dieses Erlebnis vorbei ist, erinnere mich gerne an zwei, drei Momente, in denen mir die Tränen kamen...vor Freude oder aber Anteilnahme kann ich nicht mehr sagen.
Interessiert auch nicht. Diese Story hat mich gekriegt!
Unvergleichlich! Verdammt! Highlight!
Bild Quelle: moviedownloadsfreee.com