Freitag, 12. Dezember 2014
Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis
"Wer mich sieht, hat den beschissensten Tag seines Lebens".
Das ist mal ein Selbstverständnis!
Ein Gelegenheitsdieb entdeckt die Nachrichten für sich. Schnell versteht er, dass es hier nur um Blut und Gewalt geht. Hoch motiviert steigt er in dieses Buisness ein und liefert exklusive Bilder.
Er treibt diese Sache exzentrisch voran und kommt schnell auf ein "neues Level".
Grenzen gibt es für ihn nicht, somit setzt er sich schnell über alle moralischen Werte hinweg.
Der Film spielt durchgehend im Dunkeln, wodurch man gut in die Rolle reinkommt und ein Gefühl dafür entwickelt, was diesen Job ausmacht.
Die Farben sind prächtig eingefangen, zwischen dem orange der Laternen und dem rot-blau der Einsatzwagen gibt es keine Nuancen in seinem Leben.
Der Hauptdarsteller ist eine fiese Type. Einerseits zielstrebig und geradlinieg, artet seine Kompromisslosigkeit schnell zu etwas aus, was man als Monster bezeichnen würde.
Die Sequenzen sind zügig, die Story reißt inhaltlich wie ein Strom ins Tal.
Das Umfeld dieser Nachrichtenagenturen ist grausam bis ideologisch, verfällt aber durch seine "Verhandlungstaktik" in die Rolle des Assistenten.
Darin liegt die Würze dieses Filmes. Wie ein Mann mit eiserner Hartnäckigkeit seinen Willen bekommt, unabhängig von der Richtigkeit seiner dazu gewählten Mittel.
2 Stunden, welche nie über sich hinauswachsen, aber alle Erwartungen erfüllen.
Bild Quelle: whatchareading.com
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