Der Ansatz der Geschichte ist gut nachvollziehbar. Der Hauptdarsteller arbeitet an einem elektronischen, neuronalen Netzwerk von Quantencomputern, welches zwar funktioniert, aber beim Thema emotionale Wahrnehmung an seine Grenzen stösst. Der Professor wird vergiftet, in kurzer Zeit dem Tode geweiht. Seine Partnerin und Kollegin, versucht nun den umkekehrten Ansatz, seine Emotionen und Erinnerungen zu "digitalisieren" und somit eine künstlische Intelligenz auf der Basis des Menschen zu erschaffen.
Das ist nun nicht undenkbar, aber erscheint in Bezug auf Motivation und Zeitfenster absolut illusionär. Das gibt dem bis dahin mittelmässigen Film schon am Anfang einen unerwarteten Dämpfer.
Ich meine, im Angesicht des Todes mag man zu vielen bereit sein, sein Vermächtnis oder sein Fortleben zu bewahren bzw. zu erweitern. Aber aus einer verlassenen Turnhalle heraus die größte menschliche Revolution zu bewerkstelligen....wirkt auf mich als hollywoodmässige Effekthascherei.
Nach einer halben Stunde bin ich fast gewillt, den Film aufzugeben.
Genau an der Stelle wird es dann aber emotional und somit fesselt der Film ersteinmal wieder.
Und die Qualität steigt tatsächlig....schon deswegen, weil die Grenzen zwischen Gut und Böse meisterhaft verschwimmen. Es bleibt bis zum Ende besser.
Schön fand ich, dass gar nicht, wie gedacht, Jonny Depp die eigentliche Hauptrolle spielt.
Ein wenig Lovestory, eine ausgewogene Analyse über Chancen der Forschung und ihre Gefahren, aber leider unmotiviert im Kontext zur Story.....
Kann man sehen.
Bild Quelle: screenrant.com
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