Sonntag, 3. Mai 2015

Who Am I



Kein System ist sicher!
Soviel soll man dem Film entnehmen.
Ein Berliner Hacker und seine Crew probieren durch provokante Aktionen in den Hacker-Olymp zu gelangen.
Sie hacken eine rechte Partei, ein Pharmaunternehmen, den BND und zuletzt sogar Europol.
Bis sie der russischen Internet-Mafia in den Weg kommen.
Wenn man davon ausgeht, dass dies eine deutsche Produktion ist, darf man eine gewisse Achtung
hinsichtlich des Ergebnisses verlauten lassen.
Auch wenn die Szenerie und auch die Hauptdarsteller schon etwas unter derer Herkunft zu leiden haben.
Was Hochglanz sein soll, wirkt manchmal nur wie eine Reflektion.
Mir missfällt vor allem die Motivation, unmögliches als absolut machbar zu suggerieren.
Als würde sich Europol von ein paar Berliner Jungs hacken lassen.
Das wäre zu traurig.
Was dem Film hingegen Auftrieb verschafft, sind drei Aspekte:
1. Alle geschilderten Aktionen sind technisch absolut authentisch.
2. Es wird nicht so getan, als wenn erfolgreiches Hacken allein hinter dem Schreibtisch zu meistern wäre.
3. Die filmische Umsetzung der sogenannten Dark-Rooms ist geradezu genial.
Der Film hätte mich zum Schluss fast noch begeistert.
Allerdings wird das Ende des Films meiner Meinung nach verschleppt.
Da wird es andere Stimmen geben, aber ich finde, auch bei den abschließenden Wendungen wird einfach zu viel gewollt.

Guter Film, der besser hätte sein können.

Bild Quelle: stern.de

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