Mittwoch, 6. Mai 2015
Am Sonntag bist du tot
Die erste Einstellung, in der dieser Streifen seinen Inhalt erhält, ist der Hammer.
An dem Punkt ist schon klar, dass dieser Film etwas besonderes ist.
Einem Priester wird während der Beichte offenbart, dass er in einer Woche, am Sonntag, getötet werden würde.
Bis dahin hat er noch Zeit, seine "Sachen zu regeln".
So wird jeder einzelne Tag bis dahin beschrieben.
Trister irischer Alltag eines Geistlichen, in den schönsten Farben gemalt.
Viele Weisheiten laufen mir im Laufe des Streifens über den Weg, so z.B.:
"Ich fand es immer schon bedenklich, wenn jemand in Zeiten des Friedens freiwillig zur Armee geht".
Das beeindruckende ist, dass es gar nicht um den nächsten Sonntag geht. Man hat eine Ahnung wie das ausgeht, aber es steht nicht im Fokus.
Der Weg dorthin, die Beleuchtung der vielen gebrochenen Menschen.
Die meisten machen sich über den Priester lustig.
Anfeindungen an jeder Ecke. Dort möchte man nicht leben.
"Irgendwann besteht alles nur noch aus Trümmern".
Aber eine Frau fällt auf. Sie hat gerade ihre große Liebe bei einem Autounfall verloren.
Ist aber so stark in ihrem Glauben, dass sie glücklicher als alle anderen erscheint.
Bemerkenswert.
Zum Schluss entfaltet dieses Drama seine volle Pracht.
Kein Happy End!
Wenn es nach mir geht, 10 von 10 Punkten.
Bild Quelle: filmstarts.de
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