Montag, 9. Februar 2015

Drugs Inc.


Das diese Dokureihe von National Geographic produziert wurde, lässt schon mal darauf schliessen, dass wir es mit Hochglanzbildern zu tun bekommen werden.
Ich verfolge sie schon seit langem.
Das ich bisher noch nicht darüber geschrieben habe, liegt daran, dass sie für eine Empfehlung nicht taugt.
Zum Ersten sind fast alle Episoden nur auf Englisch zu bekommen. Auch ich verstehe nur die Hälfte von dem, was dort kommuniziert wird.
Zum Zweiten ist das Thema zu speziell. Wer interessiert sich schon für den Drogenhandel in den United States.
Wer nicht weiss, was ein "Stackhouse" ist, oder was die "Stick up crew" tut, der stößt hier schnell an seine Verständnisgrenzen.
So sei es.
Ich glaube nicht, dass irgendjemand einen Draht dazu findet.
Falls doch: Hier geht es großkalibrig zu.
Warum nicht vom Drogensumpf gesprochen werden kann, sondern eine riesige Parallelgesellschaft beschrieben wird, erschliesst sich schnell.
Amerika hat ein verdammtes Problem.
Das wird authentisch und ohne Bewertung vermittelt.
Mir gefällt das.
Reizen tut mich aber viel mehr die Ungeniertheit, mit der unsere Hauptprotagonisten einbezogen werden.
Die Typen, die an einem Tag eine halbe Millionen Dollar mit Crack verdienen können, sind....na ja ... sagen wir mal....wenn du von solchen Typen die Fahrkarte kontrollieren musst, weisst du, dass du deinen Job verfehlt hast.
Das sind wahre "Gangster". Und die reden vor der Kamera, als wenn es etwas gäbe, worauf sie stolz sein könnten. Man glaubt es fast.
Dafür liebe ich diese Doku.
Zu wissen, dass es solche Menschen nicht nur in Filmen gibt.
Nebenbei gibt es viel wissenwertes. Das Seattle die "Brown City" ist und wie man Crystal mit Baumarkt-Chemikalien und einer Pastikflasche herstellen kann, wusste wahrscheinlig niemand.
Wollte aber auch keiner. Nehme ich an.

Es gibt kein Fazit.

Bild Quelle: hulu.com

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